
Was ist Pickleball?
Pickleball ist eine außergewöhnliche Sportart, die im Jahr 1965 von drei Männern aus dem US-Bundesstaat Washington ins Leben gerufen wurde: Joe Pritchard, Bill Bell und Barney McCallum. Der Sport verbindet Elemente von Tischtennis, Badminton und Tennis. Vor allem in den letzten Jahren und vor allem in Nordamerika hat sich Pickleball zu einem gesellschaftlichen Trendsport entwickelt.
Warum ist Pickleball so beliebt?
In den USA ist Pickleball der historisch betrachtet schnellst wachsende Sport der je verzeichnet wurde. Auch in Deutschland gewinnt der Sport rasch an Popularitat aufgrund verschiedener Gründe:
- Einfache Regeln
- Leicht zu erlernen
- Gesunde Aktivität
- Sport mit geringer Belastung
- Spass am Spiel
- Soziale Aktivität
Welches Equipment braucht man zum Pickleball spielen?
Ein weiterer Grund für die wachsende Beliebtheit von Pickleball ist der minimale Bedarf an Ausrüstung. Was wird benötigt? Lediglich ein Paddle und ein Ball.

Paddle
Das Paddle, das beim Pickleball verwendet wird, unterscheidet sich deutlich von Schlägern anderer Sportarten. Es ist speziell für die Anforderungen dieses Spiels konzipiert. Es ist etwas kleiner, meist leichter und besteht aus verschiedenen Materialien.

Bälle
Die Pickleball-Bälle bestehen aus robustem Kunststoff und sind mit Löchern versehen. Es gibt spezielle Varianten für den Innen- und Außenbereich. Wie lange die Bälle halten, hängt von der Intensität und der Umgebung ab, in der gespielt wird. Häufiges Spielen und raue Untergründe können den Langlebigkeit der Bälle beeinflussen.
Wie spielt man Pickleball?
Pickleball kombiniert Elemente von Tischtennis, Badminton und Tennis. Das Spielfeld ähnelt einem verkleinerten Tennisplatz und ist etwa so groß wie ein Badmintonfeld. Das Netz ist ähnlich wie beim Tennis, jedoch niedriger. Man kann entweder Einzel oder Doppel spielen, wobei das Doppel – mit zwei Spielern pro Seite – die beliebteste Variante ist.
Der Aufschlag
Wie beim Tennis beginnt ein Spiel mit einem Aufschlag, der jedoch zwingend "von unten" erfolgen muss. Zudem muss der Ball sowohl nach dem Aufschlag als auch nach dessen Rückschlag / Return einmal aufspringen, bevor er weitergespielt wird – dies nennt man die „Zwei-Aufsprung-Regel“ (two-bounce rule). Der Ballwechsel endet, wenn ein Winner geschlagen wurde oder Fehler passiert, wie zum Beispiel:
- Ein Spieler wird vom Ball getroffen.
- Der Ball prallt mehr als einmal auf.
- Der Ball landet im Netz.
- Der Ball wird ins Aus geschlagen.
Die "Kitchen"
Ein einzigartiges Merkmal des Pickleballs ist die sogenannte Non-Volley-Zone, auch „Kitchen“ genannt. Diese Zone umfasst einen Bereich von etwa zwei Meter auf beiden Seiten des Netzes. Spieler dürfen den Ball in dieser Zone nicht direkt aus der Luft schlagen. Selbst wenn sie nach einem Schlag in die Zone hineintreten, wird dies als Regelverstoß gewertet und man verliert den Punkt.
Punkte und Zählweise
Es gibt verschiedenen Zählweisen im PIckleball. Im klassischen Zählsystem können Punkte nur von der Mannschaft erzielt werden, die aufschlägt. Beim Ansagen des Punktestands nennt der Aufschläger drei Zahlen:
- Die Punktzahl des aufschlagenden Teams.
- Die Punktzahl des empfangenden Teams.
- Die Nummer des aktuellen Aufschlägers im Doppel (bei Einzelspielen entfällt diese Zahl).
Eine gängige Strategie zum Punktgewinn ist das sogenannte „Dinken“, bei dem der Ball so platziert wird, dass er knapp über das Netz springt. Dadurch wird der Gegner gezwungen, den Ball hochzuspielen, was eine Gelegenheit zum Angriff bietet.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler oder ein Team 11 Punkte erreicht und dabei mindestens zwei Punkte Vorsprung hat. Auch wenn die Zählweise anfangs etwas kompliziert erscheinen mag, hat man den Dreh schnell raus. Und selbst wenn nicht: Einfach weiterspielen und Spaß haben!